Vorbereitungen für Osaka Casino beginnen
Nach jahrelanger Verzögerung haben in der Hafenstadt Osaka die Vorbereitungen für den Bau des ersten integrierten Casino Resorts in Japan begonnen. MGM Resorts, einer der führenden Glücksspielkonzerne weltweit, hat die Pläne für das Projekt auf der künstlichen Insel Yumeshima schon seit längerer Zeit in der Pipeline. Mit dem Start der vorbereitenden Arbeiten setzt das Unternehmen nun einen wichtigen Meilenstein. Allerdings handelt es sich bisher nur um grundlegende Maßnahmen, wie die Einzäunung des Baugeländes und die Errichtung temporärer Baubüros.
Die tatsächlichen Bauarbeiten auf dem weitläufigen Gelände lassen jedoch weiter auf sich warten. Ein zentraler Grund für die Verzögerungen ist die anstehende Osaka Expo 2025, die von April bis Oktober desselben Jahres auf der Insel Yumeshima stattfinden wird. Um sicherzustellen, dass die Besucher der Weltausstellung nicht durch Bauarbeiten gestört werden, haben die Behörden beschlossen, den Start der großflächigen Bauarbeiten erst nach dem Ende der Expo zuzulassen. Diese Entscheidung bedeutet, dass die eigentlichen Bauaktivitäten frühestens im Herbst 2025 beginnen können.
Trotz dieser Verzögerung gibt sich MGM optimistisch, dass der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden kann. Laut dem Unternehmen soll das Mega-Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 8,5 Milliarden US-Dollar bis zum Frühjahr 2030 abgeschlossen sein. Die Eröffnung des Resorts, das neben einem Casino auch Hotels, Restaurants und Veranstaltungszentren umfassen wird, ist für den Herbst desselben Jahres geplant.
MGM Resorts muss Projekt durchziehen
Einen Rückzug aus dem milliardenschweren Projekt scheint MGM nicht mehr in Betracht ziehen zu können. Ursprünglich hatte der Glücksspielriese eine Ausstiegsklausel in den Vertrag aufnehmen lassen, die unter bestimmten Voraussetzungen, wie einem Einbruch im Tourismus oder unvorhergesehenen Komplikationen, hätte greifen können. Laut japanischen Medienberichten hat MGM jedoch kürzlich eine Vereinbarung unterzeichnet, die diese Klausel außer Kraft setzt. Somit bleibt das Unternehmen fest an das Vorhaben gebunden, auch wenn es in den nächsten Jahren noch keine Einnahmen aus dem Casino-Resort generieren wird.
Günstige Mietkonditionen für das Baugelände
Auch wenn der Baubeginn noch in weiter Ferne liegt, muss MGM bereits jetzt Pachtzahlungen für das 45 Hektar große Gelände leisten. Die jährliche Miete beträgt 210,7 Millionen Yen, was etwa 1,3 Millionen Euro entspricht. Angesichts der Größe des Grundstücks wird diese Summe als vergleichsweise günstig betrachtet, was viele Beobachter als Zeichen der Unterstützung durch die japanischen Behörden werten.
Das MGM Osaka Casino-Resort könnte zu einem Vorreiter für den aufstrebenden Glücksspielmarkt in Japan werden. Mit der Legalisierung von Casinos hofft die japanische Regierung, den Tourismus zu fördern und die Wirtschaft anzukurbeln. Sollte das Resort erfolgreich sein, könnte dies den Weg für weitere integrierte Resorts in anderen Teilen des Landes ebnen und Osaka zu einem neuen Zentrum für Glücksspiel und Unterhaltung in Asien machen.