Türkei nimmt Social Media Influencer ins Visier: 27 Festnahmen
Die türkischen Behörden haben im Rahmen einer groß angelegten landesweiten Operation einen bedeutenden Schlag gegen illegale Glücksspielaktivitäten bei Türkei Influencer ausgeführt. Unter den Festgenommenen befinden sich prominente Social-Media-Influencer, die illegale Wettplattformen über ihre Kanäle beworben haben sollen. Insgesamt wurden 27 Verdächtige in 16 Provinzen verhaftet. Die Aktion, die unter dem Codenamen „CYBERAG-13“ durchgeführt wurde, ist das Ergebnis einer viermonatigen Untersuchung, die von der Abteilung für Cyberkriminalität der Generaldirektion für Sicherheit koordiniert wurde.
Die umfassende Ermittlungsarbeit der türkischen Cyberkriminalitätsbehörden zielte darauf ab, ein weitreichendes Netzwerk von Personen aufzudecken, die über Social Media illegale Glücksspielplattformen förderten. Besonders im Fokus standen Influencer mit einer großen Reichweite, die durch ihre Online-Präsenz gezielt Nutzer an illegale Wettaktivitäten heranführten.
Die Operation erstreckte sich auf Metropolen wie Istanbul, Izmir und Gaziantep sowie auf viele andere Provinzen des Landes. Die Behörden führten koordinierte Razzien durch, bei denen bekannte Persönlichkeiten wie Elanur Bulut, Salim Çato, Zeynep Buse Korkmaz und Buse Şahin festgenommen wurden. Es stellte sich heraus, dass einige der Verdächtigen, darunter Buse Plan, Okan Serbes und Tuna Yurdakul, sich ins Ausland abgesetzt hatten. Während Çato, Korkmaz und Bulut in Untersuchungshaft bleiben, wurde Şahin unter Auflagen freigelassen.
Bemerkenswert ist die große Reichweite der beteiligten Influencer. So verfügt Zeynep Buse Korkmaz über mehr als 1,3 Millionen Follower auf Instagram, und auch Okan Serbes hat mit 1,2 Millionen Followern eine enorme digitale Reichweite. Der Verdacht liegt nahe, dass diese Influencer gezielt Logos und Hinweise auf illegale Plattformen in ihren Beiträgen platzierten, um Nutzer auf diese Seiten zu locken.
Strenge Maßnahmen gegen illegales Glücksspiel
Innenminister Ali Yerlikaya betonte, dass illegales Wetten eine Bedrohung für die Gesellschaft darstelle und sowohl strafrechtlich als auch gesellschaftlich bekämpft werden müsse. Er hob hervor, dass die Behörden kontinuierlich an der Bekämpfung solcher Vergehen arbeiten und rund um die Uhr virtuelle Patrouillen im Einsatz seien.
Die türkischen Strafverfolgungsbehörden haben ihre Bemühungen zur Bekämpfung illegaler Glücksspiele in den letzten Jahren erheblich verstärkt. Erst vor wenigen Tagen hatte eine ähnliche Aktion in 54 Städten zur Festnahme von 319 Verdächtigen geführt. Gleichzeitig hat der türkische Fußballverband (TFF) strenge Maßnahmen gegen Vereine eingeführt, die mit illegalem Glücksspiel in Verbindung stehen. Dazu gehören Geldstrafen von bis zu 10 Millionen türkischen Lira und mögliche Punktabzüge in den Wettbewerben.
Neben den rechtlichen Maßnahmen ist auch die Verantwortung der Social-Media-Influencer ein zentrales Thema. Die Förderung illegaler Aktivitäten birgt nicht nur strafrechtliche Konsequenzen für die Verantwortlichen, sondern sendet auch ein negatives Signal an ihre Follower, von denen viele jung und leicht beeinflussbar sind.
Ein klares Signal gegen illegale Türkei Influencer
Die türkischen Behörden senden mit dieser koordinierten Operation ein klares Signal: Illegales Glücksspiel und die damit verbundene Förderung durch Social-Media-Influencer lassen sich nicht tolerieren. Die Operation „CYBERAG-13“ markiert einen weiteren Meilenstein in der umfassenden Kampagne des Landes gegen unerlaubte Glücksspielaktivitäten.
Die Festnahmen unterstreichen die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und moderner Technologien bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität, ähnlich wie bei YouTube Influencer. Diese Maßnahmen zeigen, dass die türkische Regierung entschlossen ist, das Internet als sicheren Raum für Bürger und Unternehmen zu schützen. Influencer und Plattformen werden dazu aufgerufen, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und sicherzustellen, dass ihre Reichweite nicht für illegale Aktivitäten missbraucht wird.
Die Strafverfolgungsbehörden kündigten an, ihre Maßnahmen gegen illegales Glücksspiel weiter zu intensivieren, um den Betroffenen eine klare Botschaft zu übermitteln: Illegale Aktivitäten im digitalen Raum haben keine Zukunft für Türkei Influencer.
