Schweiz und Liechtenstein Spielersperren tritt in Kraft
Am 7. Januar 2025 tritt ein bedeutendes Abkommen zwischen der Schweiz und Liechtenstein in Kraft. Beide Länder haben ein bilaterales Abkommen geschlossen, das den Austausch von Daten gesperrter Spielerinnen und Spieler im Glücksspielbereich regelt. Dieses Abkommen wurde am 20. Oktober 2022 unterzeichnet. Die Schweiz hat am 8. November 2024 Liechtenstein mitgeteilt, dass alle innerstaatlichen Verfahren abgeschlossen sind. Damit ist der Weg für das Inkrafttreten frei.
Das Hauptziel des Vertrags ist der Schutz vor Spielsucht. Gesperrte Spielerinnen und Spieler sollen nicht einfach in einem Nachbarland weiterspielen können. Der Datenaustausch zwischen den beiden Staaten ermöglicht eine effektive Kontrolle. Casinobetreiber sind verpflichtet, die Daten gesperrter Personen zu übermitteln und anzuerkennen. Die gegenseitige Anerkennung von Spielsperren ist ein wichtiger Schritt. So können bereits verhängte Sperren in beiden Ländern wirksam durchgesetzt werden. Dies trägt dazu bei, soziale Probleme durch Glücksspielabhängigkeit zu reduzieren.
Auswirkungen auf die Casinobetreiber
Für Casinobetreiber bedeutet das Abkommen zusätzliche Verantwortung. Sie müssen:
- Die Daten gesperrter Spielerinnen und Spieler sammeln, speichern und weitergeben.
- Sperren aus dem jeweils anderen Land anerkennen.
- Maßnahmen ergreifen, um gesperrte Personen vom Spielen abzuhalten.
Die Einhaltung dieser Vorschriften wird regelmäßig überprüft. Verstöße können Sanktionen nach sich ziehen.
Vorteile für Spieler und Gesellschaft
Der Schutz von gefährdeten Personen steht im Vordergrund. Spielsperren sollen:
- Spielerinnen und Spieler vor finanziellen Schäden bewahren.
- Familien und das soziale Umfeld entlasten.
- Das Vertrauen in die Glücksspielbranche stärken.
Durch die internationale Zusammenarbeit werden die Kontrollmechanismen verbessert. Das Abkommen zeigt, wie wichtig der grenzüberschreitende Austausch in diesem Bereich ist.
Rechtlicher Rahmen
Die Schweiz und Liechtenstein haben das Abkommen in enger Abstimmung ausgearbeitet. Beide Länder verfügen über strenge Gesetze im Glücksspielbereich. Dieses Abkommen ergänzt die bestehenden Regelungen und stärkt die Zusammenarbeit.
Mit dem 7. Januar 2025 wird das Abkommen offiziell wirksam. Es ist ein wichtiger Meilenstein in der Regulierung des Glücksspiels. Liechtenstein und die Schweiz setzen damit ein Zeichen für Verantwortung und Prävention.
Das Abkommen zwischen Liechtenstein und der Schweiz ist ein Modell für grenzüberschreitende Kooperation im Glücksspielbereich. Es schafft eine solide Grundlage für den Schutz von Spielerinnen und Spielern. Casinobetreiber müssen sich an neue Regeln halten. Für die Gesellschaft ist dies ein wichtiger Schritt, um negative Folgen des Glücksspiels einzudämmen. Ab Januar 2025 wird sich zeigen, wie effektiv diese Maßnahmen sind.