Poker Profi Cory Zeidman verwickelt in Sportwetten Betrug
In den USA sorgt der Fall um den Poker-Profi Cory Zeidman für Aufsehen. Der ehemalige Gewinner eines WSOP-Bracelets bekannte sich vor einem Gericht in Long Island schuldig, zusammen mit seinen Partnern über einen Zeitraum von 14 Jahren rund 25 Millionen USD von Sportwettenden erschlichen zu haben.
Der Betrug, der sich von 2006 bis 2020 erstreckte, stützt sich auf eine Masche, die ahnungslose Opfer mit angeblichen Insiderinformationen lockte. Zeidman und seine Komplizen gaben vor, geheime Kenntnisse über Spielmanipulationen, verletzte Spieler und korrupte Funktionäre zu haben. Diese vermeintlichen Informationen sollten den Wettenden einen entscheidenden Vorteil verschaffen.
Gegen hohe Gebühren wurde den Opfern Zugang zu diesen „exklusiven“ Daten versprochen. Tatsächlich basierten die Behauptungen jedoch auf Lügen, wodurch zahlreiche Menschen um ihre Ersparnisse gebracht wurden. Die Ermittlungen gegen Zeidman und seine Gruppe liefen bereits seit Jahren. Im Jahr 2021 konnte die Staatsanwaltschaft genug Beweise sammeln, um ihn festzunehmen. Nun bekannte sich Zeidman der Verschwörung zum Post- und Telekommunikationsbetrug schuldig.
Cory Zeidman drohende Konsequenzen
Dem Angeklagten droht eine Höchststrafe von 20 Jahren Haft. Zudem fordert die Staatsanwaltschaft die Rückerstattung von 3,6 Millionen USD. Der zuständige Staatsanwalt Breon Peace betonte in einer Stellungnahme, dass dieser Fall ein Warnsignal für andere Betrüger sei: Wer Glücksspiel als sichere Investition vermarkte und dabei Lügen verbreite, werde strafrechtlich verfolgt.
Auch die Polizei betonte die Wichtigkeit des Falls. Patrick J. Ryder, der für Cyberkriminalität zuständige Ermittler, erklärte, dass der Prozess ein Exempel statuieren solle. Dies sei nötig, um andere potenzielle Betrüger abzuschrecken und das Vertrauen der Öffentlichkeit zu schützen.
Cory Zeidman hatte sich als Pokerspieler einen Namen gemacht. Er gewann in seiner Karriere rund 690.000 USD und ein prestigeträchtiges Bracelet bei der World Series of Poker. Seine kriminellen Machenschaften standen jedoch in scharfem Kontrast zu seiner Reputation als Spieler. Durch den Betrug verschaffte er sich Einnahmen, die seinen Pokergewinnen um ein Vielfaches überlegen waren.
Bedeutung des Falls
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die dunkle Seite der Sportwettenindustrie, die immer wieder Betrugsskandale erlebt. Experten warnen, dass Fälle wie dieser das Vertrauen in die Branche schädigen könnten. Gleichzeitig unterstreicht der Fall die Bedeutung strenger Regulierungen und intensiver Ermittlungsarbeit, um Betrügern das Handwerk zu legen.
Auch in Frankreich sorgte kürzlich ein Betrugsfall am Pokertisch für Schlagzeilen. In einem hochdotierten Turnier wurde ein Spieler dabei ertappt, wie er mithilfe eines Komplizen das Spiel manipulierte. Dieser hatte Zugang zu den Karten der Gegner und übermittelte die Informationen durch versteckte Signale. Der Vorfall ereignete sich in einem renommierten Casino und führte nicht nur zu einem Ausschluss des Betrügers, sondern auch zu einer verschärften Diskussion über die Sicherheit bei Live-Pokerturnieren. Experten fordern nun strengere Kontrollen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die Integrität des Spiels zu schützen.
Für Zeidman könnte das Schuldeingeständnis mildernde Umstände bedeuten. Das endgültige Urteil steht jedoch noch aus und wird mit Spannung erwartet. Es bleibt abzuwarten, ob das Gericht die Höchststrafe verhängt oder ihm eine geringere Haftstrafe gewährt. Die Opfer des Betrugs hoffen derweil auf Gerechtigkeit und eine Wiedergutmachung der erlittenen Verluste.
