Online Casinos Geld zurückfordern vor dem aus?

Geld zurückfordern aus Online Casino

Geld zurückfordern aus Online CasinoDie Diskussion über die Beendigung des profitablen Geschäfts mit Spielerverlusten spaltet die Meinungen. Das Geschäftsmodell, bei dem Spieler ihr Geld von Online-Casinos zurückfordern können, hat an Bedeutung gewonnen. Im Namen des Spielerschutzes werden immer mehr erfolgreiche zivilrechtliche Klagen öffentlich bekannt, bei denen Spieler ihre Verluste vom Glücksspielanbieter erstattet bekommen.

Diese Klagen basieren oft darauf, dass der Anbieter zum Zeitpunkt des spielschädlichen Verhaltens keine gültige Lizenz im Kundenland hatte. Anwaltskanzleien und Prozessfinanzierer profitieren seit Jahren von dieser Situation, da sie die betroffenen Spieler unterstützen und sogar Sammelklagen organisieren. Aus ethischer Perspektive wirft dies Fragen auf, obwohl es anscheinend genügend rechtlichen Spielraum innerhalb der EU für solche Spielerklagen gibt. Aus diesem Grund plant die maltesische Regierung eine gesetzliche Änderung, um die heimische Glücksspielbranche vor ausländischen Klagen zu schützen.

Warum Geld aus einem Casino zurückholen?

Das Thema der Rückerstattung von Geldern aus Online-Casinos ist äußerst sensibel. Glücksspielunternehmen haben jahrelang unter dem Deckmantel der Dienstleistungsfreiheit in vielen EU-Ländern agiert. Solange ein Land keine legalen Online-Casino-Anbieter zulässt, dürfen lizenzierte Betreiber mit Sitz in der EU bereits Kunden aus diesen Mitgliedsstaaten bedienen. Nun haben Prozessfinanzierer ein Modell entwickelt, um aus dieser Situation Profit zu schlagen. Die Kanzleien arbeiten in der Regel auf Provisionsbasis und erhalten daher einen Anteil an den Rückerstattungen.

Als Folge werden die Zivilprozesse beispielsweise in deutschsprachige Länder geführt, und in Malta vollstrecken die örtlichen Gerichte etwaige Schadensersatzurteile gegenüber den dort ansässigen Unternehmen. Die Regierung des EU-Landes möchte dem nun einen Riegel vorschieben und lizenzierte Glücksspielanbieter im Land schützen. Der maltesische Wirtschaftsminister Silvio Schembri hat bereits eine entsprechende Gesetzesänderung im Parlament vorgelegt.

In den EU-Ländern haben viele Unternehmen Steuern entrichtet und wurden weder rechtlich noch strafrechtlich verfolgt. Laut öffentlichen Pressebrerichten und Tageszeitungen, reichen Anwälte im Namen ihrer oft spielsüchtigen Mandanten Klagen gegen Glücksspielunternehmen bei Zivilgerichten ein. Aus rechtlicher Sicht sind die Verträge zwischen den Glücksspielbetreibern und den Kunden nicht gültig, da ihre Angebote in deutschsprachige Länder vor Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags im Juli 2021 nicht erlaubt waren. Aufgrund von Verstößen gegen geltende Glücksspielgesetze können Spieler aus dieser Zeit ihr verlorenes Geld zurückfordern.

Vertretbar und moralisch in Ordnung?

Die Frage, ob es rechtens und moralisch vertretbar ist, Geld von Online-Casinos zurückzufordern, ist ein komplexes Thema, das unterschiedliche Standpunkte hervorruft.

Aus rechtlicher Sicht gibt es in einigen Ländern innerhalb der EU Spielraum für Spieler, um ihre Verluste von Online-Casinos zurückzufordern. Dies basiert oft auf der Tatsache, dass die Glücksspielanbieter zum Zeitpunkt der Spielsitzungen keine gültige Lizenz im Land des Spielers hatten. In solchen Fällen können Spieler zivilrechtliche Klagen einreichen und versuchen, ihr Geld zurückzubekommen.

Von einer moralischen Perspektive aus betrachtet, gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige argumentieren, dass die Glücksspielbetreiber die Verantwortung tragen und den Spielerschutz gewährleisten sollten. Wenn sie gegen geltende Gesetze verstoßen haben oder Spieler durch unlizenzierte Angebote ausgenutzt haben, könnten diese Spieler ein moralisches Recht haben, ihr Geld zurückzufordern.

Auf der anderen Seite gibt es auch die Ansicht, dass Spieler selbst Verantwortung für ihre Handlungen tragen sollten. Indem sie freiwillig am Glücksspiel teilnehmen, akzeptieren sie die Risiken und möglichen Verluste, die damit einhergehen. Das Zurückfordern von Geldern könnte als Versuch angesehen werden, die persönliche Verantwortung abzuwälzen und die Konsequenzen des eigenen Handelns zu umgehen.

Dabei stellt sich die Frage, ob es vertretbar ist, dass Spieler willentlich an Online-Glücksspielen teilnehmen und später Klagen aufgrund fehlender Lizenzen in ihrem Land einreichen. Offensichtlich sind die Glücksspielbetreiber aus Curacao, Übersee und aus Malta nach Standards lizenziert und bieten faire Bedingungen und keinen Betrug an. Dennoch ist es zunehmend beliebt geworden, Geld von Online-Casinos zurückzufordern. Die erfolgreiche Durchsetzung von Ansprüchen auf erstattete Spielverluste vor Gericht wird immer häufiger.

Es ist wichtig anzumerken, dass es keine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt. Die Rechtmäßigkeit und moralische Vertretbarkeit der Rückforderung von Geldern von Online-Casinos hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der geltenden Gesetze, der individuellen Umstände und der persönlichen Überzeugungen. Es kann hilfreich sein, professionellen Rat einzuholen, um die spezifischen rechtlichen und ethischen Aspekte in Ihrem Land zu verstehen.

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