Merkur zieht sich aus Wildeshausen zurück: Steuerbelastung als Auslöser

Merkur-Wildeshausen

Merkur-WildeshausenIn einer überraschenden Ankündigung gab der Glücksspielanbieter Merkur kürzlich bekannt, eine seiner Spielhallen im niedersächsischen Wildeshausen zu schließen. Diese Entscheidung markiert einen weiteren Schritt in Merkurs Strategie, sein Filialnetz in deutschsprachige Länder zu überdenken und anzupassen. Bereits innerhalb weniger Monate ist dies die zweite Spielhalle des Unternehmens, die in dem südwestlich von Bremen gelegenen Ort schließt. Die Schließung des Big Star ist für den 31. Januar geplant, was bedeutet, dass Besucher nur noch wenige Tage Zeit haben, das Casino zu genießen, bevor es für immer seine Türen schließt.

Die Merkur Casino GmbH gibt als Hauptgrund für die Schließung die hohe kommunale Vergnügungssteuer in Wildeshausen an. Diese Steuer wurde zu Beginn des vergangenen Jahres von 24 auf 26 % erhöht, was für das Unternehmen offenbar eine untragbare finanzielle Belastung darstellt. Dies ist nicht das erste Mal, dass die Steuer in der Region angehoben wurde. In den vergangenen Jahren gab es bereits mehrere Erhöhungen, die Merkur zunehmend unter Druck setzten. Trotz der Bedenken, die von Vertretern der Glücksspielbranche geäußert wurden, scheinen die Stimmen der Stadtverwaltung nicht gehört worden zu sein.

Unzufriedenheit bei Merkur: Einsparpotenzial ausgeschöpft

Merkur äußerte sich äußerst unzufrieden über die Situation. Der Betrieb der Spielhalle sei nicht länger möglich, da alle verfügbaren Einsparpotenziale bereits ausgeschöpft seien. Die strengen regulatorischen Vorgaben sowie die jüngste Steuererhöhung ließen keinen Spielraum für Preiserhöhungen an den Automaten oder längere Öffnungszeiten, um die finanzielle Belastung auszugleichen. Benjamin Bredenkamp, Geschäftsführer Vertrieb National von Merkur Casino, betonte, dass die Schließung der Spielhalle die Qualität des Spielangebots und des Services in der Filiale beeinträchtigen werde.

Arbeitsplatzverlust und illegales Glücksspiel

Die Schließung der Spielhalle hat nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern auch soziale Konsequenzen. Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze, was eine bedauerliche Entwicklung ist. Darüber hinaus befürchtet Merkur, dass die Schließung dazu führen wird, dass die Einnahmen aus der Vergnügungssteuer in Wildeshausen sinken werden. Dies hatte das Unternehmen bereits zuvor mehrfach betont. Eine weitere besorgniserregende Folge könnte sein, dass illegales Glücksspiel an Bedeutung gewinnt. Mit dem Rückgang regulierter Angebote könnte der Spielerschutz leiden, da illegale Betreiber oft nicht die gleichen rechtlichen Standards einhalten wie regulierte Unternehmen.

Fazit: Merkurs Strategieanpassung und die Folgen für die Gemeinde

Die Schließung der Merkur-Spielhalle in Wildeshausen ist ein deutliches Signal für die anhaltenden Herausforderungen, denen sich die Glücksspielbranche in deutschsprachige Länder gegenübersieht. Während Merkur seine Strategie anpasst, um wirtschaftlich zu bleiben, stehen Gemeinden wie Wildeshausen vor der Herausforderung, Einnahmeverluste zu kompensieren und illegales Glücksspiel einzudämmen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf lange Sicht auf die Branche und die betroffenen Gemeinden auswirken wird.

Merkur Spielotheken sind in deutschsprachige Länder ebenso uninteressant geworden wie die Online Casinos mit Lizenz in deutschsprachige Länder nur für Verluste bei den Spielern sorgen. Alternativ sind immer mehr Spieler auf der Suche nach guten Crypto Casinos, in denen sich anonym und ohne Probleme spielen lässt.

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