Kippt das Glücksspielmonopol in Österreich?
Die OVWG setzt sich für einen fairen Wettbewerb und gegen das bestehende Glücksspielmonopol in Österreich ein. Dabei betont die Vereinigung die Vorteile eines regulierten Marktes und fordert eine Neuausschreibung der Glücksspiel-Lizenzen, um auch international lizenzierte Anbieter in Österreich zuzulassen.
Die Österreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel (OVWG) betont ihre Verpflichtung zu fairem Wettbewerb und höchsten Standards im Online-Glücksspiel. Ihre Mitglieder, darunter die illustren bwin, bet-at-home und Interwetten, sind nicht nur in fast allen EU-Ländern lizenziert, sondern auch in Österreich gegründet. Sie betonen, sie würden gerne österreichische Regularien akzeptieren und zur transparenten und sicheren Gestaltung des Glücksspielmarktes beitragen.
Österreich und Polen sind die letzten Verfechter eines Glücksspielmonopols im Online-Bereich in der EU, was den Markt sowohl ineffizient als auch unsicher macht. „Wir gehören zu den letzten 3% der Nachzügler“, beklagt Retschitzegger. Die OVWG-Mitglieder wollen nicht länger Außenseiter sein. Sie streben danach, in den fairen Wettbewerb einzutreten ohne den aktuellen Monopolisten zu gefährden.
Fairer Wettbewerb ist immer besser als ein Monopol, so Claus Retschitzegger. Die Casinos Austria klammern sich krampfhaft an ihr Monopol, während die OVWG zeigt, wie Österreichs Glücksspielmarkt sicherer und transparenter gestaltet werden kann. Schließlich sei ein offener, regulierter Markt das Nonplusultra, das ein harmonisches Miteinander und eine Win-Win-Situation für alle – Spieler, Anbieter und den Staat – schafft.
Österreichischen Glücksspiel-Lizenzen: Zeit für Veränderungen?
Im Jahr 2027 müssen die Konzessionen für stationäres Glücksspiel sowie für Lotterien und Online-Glücksspiele neu vergeben werden. Die Casinos Austria Gruppe hat sich bereits für die Verlängerung ihrer Konzessionen beworben. Auch wenn die Bedingungen der Ausschreibung noch unbekannt sind. Kritiker des Monopols argumentieren, dass es ohnehin nicht wirklich österreichisch ist, da ein tschechischer Glücksspielkonzern die Mehrheit hält. Zudem biete es nicht den bestmöglichen Spielerschutz. Warum also nicht auch Unternehmen, die in anderen EU-Ländern lizenziert sind, in Österreich neben win2day rechtssicher operieren lassen?
Die OVWG betont, dass Lizenzmodelle in anderen europäischen Ländern bereits erfolgreich sind. Ihre Mitgliedsunternehmen, die international höchsten Standards für Spielerschutz folgen, tragen dort zur Stärkung des Wettbewerbs, zur Steigerung der Steuereinnahmen und zur Förderung des Sports bei. Eine perfekte Win-Win-Situation für alle Beteiligten – zumindest auf dem Papier.