Kartenzähler klagt gegen Horseshoe Casino Baltimore

Horseshoe Casino KartenzählerDas Horseshoe Casino Baltimore, betrieben von Caesars Entertainment Inc., steht vor einem rechtlichen Problem. Jordan Kerr, ein erfahrener Kartenzähler, der sich selbst als „Vorteilsspieler“ bezeichnet, hat Klage eingereicht. Der Grund: ein Vorfall im Oktober, bei dem er behauptet, illegal vom Sicherheitspersonal festgehalten worden zu sein. Kerr verweigerte, seinen Ausweis vorzuzeigen, und der Vorfall eskalierte.

Die Situation ereignete sich an einem Freitag kurz nach Mitternacht. Kerr spielte Blackjack, als ein Casinovorgesetzter ihn aufforderte, seinen Führerschein vorzuzeigen. Als Kartenzähler wusste Kerr, dass dies kein Standardvorgehen ist. Er verweigerte die Herausgabe und entschied, das Casino zu verlassen.

Auf dem Weg nach draußen sei er jedoch von Sicherheitspersonal umringt worden. Laut Kerr zwangen ihn die Mitarbeiter gewaltsam in ein Hinterzimmer. Dort soll er bis zur angeblich angeforderten Polizei festgehalten worden sein. Diese erschien jedoch nie, da kein Verbrechen vorlag.

„Es geht mir um Rechenschaftspflicht“, sagte Kerr. „Niemand sollte so behandelt werden.“

Ähnliche Fälle in der Vergangenheit

Jordan Kerr ist kein Unbekannter in rechtlichen Auseinandersetzungen mit Casinos. Bereits 2018 reichte er eine Klage gegen Harrah’s New Orleans Casino ein. Auch damals ging es um Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Verleumdung. Dieser Fall wurde außergerichtlich beigelegt. Im aktuellen Verfahren wird Kerr von Anwalt Harris S. Ammerman vertreten. Das Horseshoe Casino Baltimore hat hingegen Robert Leigh Hebb engagiert, einen erfahrenen Prozessanwalt der Kanzlei Semmes, Bowen & Semmes.

Jordan Kerr, der das Casino häufig besucht hat, bemerkte ebenfalls eine abnehmende Attraktivität. „Es wirkt, als ob die Beliebtheit nachlässt“, sagte er und verwies auf ein nahegelegenes Hotel.

Das Horseshoe Casino Baltimore öffnete 2014 mit großen Erwartungen. Die Betreiber und Stadtoberen hofften auf einen positiven wirtschaftlichen Effekt für die Region. Doch die Glücksspieleinnahmen sind über die Jahre stetig gesunken. Laut einem Bericht von The Baltimore Banner hat sich die Belegschaft des Casinos ebenfalls drastisch reduziert. Aktuell arbeiten dort nur noch ein Drittel der ursprünglichen Mitarbeiter.

Kartenzählen: Rechtlich erlaubt, aber unerwünscht

Kartenzählen ist in den USA nicht illegal, wird aber von Casinos nicht gerne gesehen. Betreiber haben das Recht, Spieler des Hauses zu verweisen, wenn sie verdächtigt werden, solche Strategien anzuwenden. Kerr, seit über zehn Jahren als Vorteilsspieler aktiv, kennt die Grenzen des Gesetzes. Dennoch besteht der Horseshoe Casino Kartenzähler darauf, dass die Maßnahmen des Casinos unverhältnismäßig waren. Er behauptet, der Vorfall habe zu körperlichen Verletzungen geführt und ihn traumatisiert.

Die Klage wirft ein Schlaglicht auf die Rechte der Spieler und das Verhalten von Casinos gegenüber Kunden. Es geht um die Frage, wie weit Betreiber gehen dürfen, um sich vor unerwünschtem Verhalten zu schützen.

Jordan Kerrs Fall zeigt, dass Vorteilsspieler und Casinobetreiber oft in Konflikt geraten. Während Kartenzähler ihre Strategien als legitim ansehen, betrachten Betreiber sie als Bedrohung für die Einnahmen. Ob Kerr mit seiner Klage Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass der Fall die Diskussion über Fairness und Verantwortlichkeit in der Glücksspielbranche weiter anheizen wird.

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