In der Schweiz zeigen Spielsperren Wirkung
Spielsperren sind eine beliebte Maßnahme zur Bekämpfung von Spielsucht und Überschuldung. Eine Studie der Hochschule Luzern in der Schweiz hat gezeigt, dass diese Sperren erst nach etwa sechs Monaten ihre volle Wirkung entfalten. Je länger die Sperre dauert, desto größer ist der positive Effekt. Seit dem Jahr 2000 sind Spielsperren in der Schweiz gesetzlich verankert. Die können entweder auf freiwilliger Basis beantragt oder von Spielbanken, Lotterien und Online Casinos angeordnet werden.
Im Jahr 2022 wurden laut Angaben der Eidgenössischen Spielbankenkommission über 12.000 solcher Sperren verhängt. Die Studie der Hochschule Luzern, unter der Leitung von Suzanne Lischer, ergab, dass sich etwa ein halbes Jahr nach einer Spielsperre die Spielhäufigkeit bei den betroffenen Personen verringerte. Zudem stabilisierte sich ihre finanzielle Situation und es wurden weniger Anzeichen von Spielsucht beobachtet. Bei Personen, die nicht gesperrt waren, gab es hingegen keine signifikanten Veränderungen im Spielverhalten. Darüber hinaus stieg das Wohlbefinden der gesperrten Studienteilnehmer signifikant an.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine kurze Sperrdauer laut den Forschern nicht ausreicht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Eine gewisse Zeit ist erforderlich, bis sich die Maßnahme bemerkbar macht. Dennoch besteht die Möglichkeit, eine freiwillige Sperre bereits nach drei Monaten aufzuheben.
Spielsperren nur im eigenen Land wirksam
Die Studie zeigt auch, dass einige gesperrte Personen auf andere Glücksspiele ausweichen, die nicht Teil des Sperrsystems sind. Beispielsweise bei Online Casino Anbietern mit Sitz im Ausland. Dies unterstreicht die Bedeutung eines umfassenden Ansatzes zur Spielsuchtprävention. Es zeigt, dass Spielsperren allein nicht ausreichen, um das Problem zu lösen.
Auf der anderen Seite blühen die landeseigenen Online-Casinos, in denen es auch keine Limits wie in deutschsprachige Länder gibt. Statistiken zufolge haben die Betreiber der Online-Casinos im Jahr 2023 so viele Millionen Franken eingenommen wie noch nie zuvor. Diese Einnahmen haben die traditionellen Grand Casinos in der Schweiz bei weitem übertroffen. Es ist eine bemerkenswerte Verschiebung, die darauf hindeutet, dass sich die Vorlieben der Spieler zunehmend in Richtung Online-Glücksspiel verlagern.
Die Bequemlichkeit, Flexibilität und die einfache Möglichkeit Book of Ra online zu spielen, sind offenbar attraktiver geworden als der Besuch von physischen Casinos. Diese Entwicklung stellt die Grand Casinos vor große Herausforderungen, da sie nun mit einem wachsenden Konkurrenzdruck aus dem Online-Sektor konfrontiert sind. Sie müssen sich möglicherweise neu erfinden und ihre Strategien überdenken, um in diesem sich wandelnden Glücksspielmarkt relevant zu bleiben. Das alles verschiebt auch die Spielsperren, da sich die Glücksspiel-Fans im Fall einer Sperre eben international umsehen!